Von der Schöne Aussicht Hütte im Skigebiet sind wir die steinharte Piste bis zum Lift abgefahren und mit diesem dann 600Hm nach oben bis kurz unter's Teufelsjoch. Das ist aber eigentlich total unnötig, denn von der Hütte kann dies auch über nur 200Hm Aufstieg erreichen.
Von dort geht der einfachste Weg zu Fuß auf das Teufelsjoch und dahinter runter auf den Gletscher. Wir sind mit Fellen abgerutsch, andere haben es zu Fuß versucht. Ich glaube es gibt hier keine ideale Variante, beides ist bei Harsch etwas abenteuerlich.
Auf dem Gletscher steuert man dann direkt das Hintereisjoch an, hat dann ein kurzes Flachstück und kommt dann in das steile "Matscher Wandl". Sicheres Spitzkehrengehem mit Harscheisen ist hier wichtig. Danach ist es aber nicht mehr weit bis zum Skidepot am Beginn des Nordgrates. Als ich dort meine Skier abgelegt hatte, kam von hinten plötzlich
Tamara Lunger angeschossen und war auch direkt an uns vorbei. Am Gipfel hatten wir aber noch einen schönen Plausch und sie hat das schöne Gipfelfoto von uns geschossen.
Der Weg zum Gipfel ist eine leicht Kletterei, wir hatten allerdings auch ideale Bedingungen. DIe Felsen waren Schneefrei und die Stücke dazwischen hatten festgetretenen Hartschnee.
Nach einigem Überlegen und nach Abspache mit Tamara sind wir direkt die steile Ostflanke abgefahren. Da diese im oberen Bereich steinhart war, empfand ich diese Abfahrt schon als sehr anspruchsvoll. Wir haben danach niemanden mehr gesehen der dieses Variante gewählt hat, aber wir fanden sie super.
Die Abfahrt über die Ostflanke ist allerdings auch gleich eine Abkürzung zur Langtauferer Spitze, vielliecht war auch Faulheit die Mutter der Idee :) So mussten wir nur noch 300Hm zurücklegen um noch den zweiten 3000er an diesem Tag einzusacken. Dort ist ebenfalls eine kurze einfache Kletterei nowendig um zum Gipfel zu kommen.
Von der Langrauferer Spitze haben wir wiederum die direkteste Abfahrt nach Osten hinunter zum Gletscher gewählt. Eine schier endlose Abfahrt auf den Hintereisferner zu, wirklich absolut empfehlenswert.
Sobald man auf dem Gletscher ist, geht es immer leicht bergab, danach wird das Tal enger und die Nord- und Südhänge kommen immer näher. Am Nachmittag sind schon ein paar Steine heruntergekommen, also sollte man bei warmen Wetter diesen Abschnitt zügig hinter sich bringen.
Ganz zum Schluss kommt leider nochmal ein Anstieg, für den wir nicht mehr richtig motiviert waren, aber umso schöner war es dann schlussendlich das Hochjoch Hospiz zu erreichen.
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Vom Teufelsjoch überblickt man die Route bis zum Hintereisjoch, der Durchschlupf hier links des Gipfelaufbaus. |
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Vom Teufelsegg manövriert man sich erstmal irgendwie auf den Gletscher hinunter .. |
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.. und danach ist der Weg zum Hintereisjoch klar. |
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Blick zurück zum Teufelsegg |
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Kurz vor dem Hintereisjoch |
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Die Kante im Hintereisjoch sieht aus wie eine riese Schneeverwehung ist aber wohl eine Gletscherkante |
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Die Gletscherkante im Hintereisjoch und dahinter das 'Matscher Wandl', der letzte Anstieg zum Gipfel |
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Blick zurück auf das Hintereisjoch aus dem 'Matscher Wandl' |
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Nach dem 'Matscher Wandl' |
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Oben ist der Skigipfel |
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Der kurze Schneerücken bis zum felsigen Grat |
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Der Mittelteil des Gipfelgrates |
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Die letzten Meter |
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Am Gipfel der Weißkugel mit Tamara Lunger. Was für eine Ehre für uns! |
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Hier geht es jetzt hinunter, die direkte Variante durch die Ostflanke. |
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Blick zurück auf unsere Abfahrtsroute von der Weißkugel |
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Durch einen gleichmäßigen Hang erfolgt jetzt der Aufstieg auf die Langtauferer Spitze |
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Manuel am Gipfel der Langtauferer Spitze |
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Der kleine Punkt ist schon Manuel in der grandiosen Abfahrt |
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Blick zurück auf den Abfahrthang von der Langtauferer Spitze |
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Vor uns liegt jetzt der untere, flachere Teil des Hintereisgletschers über den wir hinausfahren werden |
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Blick in den weiteren Verlauf des Tales, das sich noch weit hinzieht |
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Und schliesslich tauch das Hochjoch Hospiz vor uns auf. |
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