Am Gardasee habe ich vor vielen Jahren alle Limits beim Biken kennen gelernt. Einen grossen Beitrag dazu hat sicher der Sentiero 601 geleistet, ein wirklich nicht einfache Abfahrt an den Hängen des Monte Altissimo. Neben dem Gardasee-üblichen groben Schotter gibt es viele hohe Felsstufen und auch ein paar Felsplatten. Damals sind wir das noch mit Hardtail und 120mm Vorbau gefahren, eigentlich kaum zu glauben.
Das letzte mal war ich vor 9 Jahren mit meinen Cannondale hier, welches mittlerweile auch wie ein Retro-Fahrrad wirkt. Wie auch immer, ich hab's halt mal wieder versucht.
Dabei gab es zwei wichtige Erkenntnisse:
- Der Trail wird zu einem Freizeitpark! Grosses Wilkommensschild kurz unterhalb der Kappelle. Das ganze gehört jetzt anscheinend zum "Gravity Park Garda Trentino". Na schönen dank auch, mir wäre Abgeschiedenheit und Naturnähe bei einem Trail wichtiger. Kurz nach dem Start sind künstliche Sprunghügel eingebaut worden. Ausserdem gibt es vor allen sehr schwierigen Stellen Warnschilder am Trail ?!? Und scheinbar nutzen vielen einen Shuttleservices zu diesem Trail.
- So schwierig hatte ich den Trail nicht in Erinnerung. Es gibt im Mittelteil ein längeres Stück wo ich das Rad tragen musste. Kann auch an einer abnehmenden Risikobereitschaft, schlechter werdendender Fahrtechnik oder schlicht an einer idealisierten Erinnerung liegen.
Trotzdem war es schön mal wieder komplett ans Limit heranzufahren. Mit meinem CC-Rad mit 80mm Federweg vorne bin ich natürlich eher ein Retro-Biker auf dieser Strecke, dafür bin ich mit Sicherheit der erste der oben ist. Mal abgesehen von den Ebike-Fahrern und Shuttle-Benutzern.
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An der Kapelle starte ich in den 601 |
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Der kleine Hafen von Torbole |
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