La Palma Vulkantour
(Mountainbike, Kanarische Inseln)
Zum Abschluss meines Urlaubs auf der Kanareninsel habe ich diese Tour über den südlichen Teil der Insel als kleines Highlight untenommen.Gestartet bin ich leider erst recht spät (kurz vor 12:00h), da ich natürlich ausschlafen musste, und zudem noch in Los Llanos ein MTB ausleihen musste (Bike 'n' Fun).
Da das Höhenprofil der Insel ziemlich durchfurcht ist, bin ich nicht von Meereshöhe gestartet sonder auf ca. 600m ü.M. in Las Manchas.
Von dort ging es dann erst mal auf Straße, bzw. später auf Forstwegen weiter nach oben ins Refugio del Pilar, das auf 1500m ü.M. liegt. Hier hat man bereits eine sehr gute Aussicht auf die Westküste der Insel, bzw. in den riesigen Krater der Caldera Taburiente. Nach einem kurzen Downhill auf 1300 Meter geht es auf der Ostseite über der Wolkendecke in stetem auf und ab weiter gen Süden. Im Osten sieht man den Teide der Nachbarinsel Teneriffa.
Auf einer losen Forstpiste bin ich nun auf den Vulkangrat hochgeklettert, der auf ca. 1820m ü.M. liegt. Aufgrund des geröllartigen Untergrunds und steiler Rampen war das eine ziemlich kraftraubende Aktion, die ich um 15:00h abgeschlossen hatte.
Die ganze Schinderei hat sich aber glücklicherweise rentiert, denn die Ausblicke sind genial. Auf Vulkanasche geht es nun an Vulkankegeln vorbei weiter Richtung Süden. Kurze Downhills geben schon einen Vorgeschmack, was später noch knüppeldick kommen wird :-)
Gekommen sind dann nämlich 1800hm Singletrail-Downhill bis beinahe ans Meer hinunter. Da gklücklicherweise nicht viele Wanderer unterwegs sind, kann man ohne Probleme mit möglichst viel Gewicht auf dem Hinterrad die Hänge hinuntersurfen - eine gigantische Staubwolke im Heck versteht sich von selbst.
Weiter unter wird geht der Weg dann in lichte Wälder und wird ziemlich ruppig, mit einigen Stufen auf spitzem Vulkangestein, auf das man besser nicht fallen möchte. Fahrbar ist aber fast alles.
Zwischenstation des Downhills ist Los Canarios. Von dort geht es dann noch mal in einem ziemlich coolen Asche-Downhill nach unten, der unglaublich steil ist. Hat man den überstanden, paced man weiter auf befestigten Wanderwegen Richtung Meer.
Das dicke Ende kommt leider erst jetzt, denn es gibt keine Küstenstraße auf La Palma, so dass man wieder auf 600 Meter hochklettern muss. Nach dieser recht kraftraubenden Tour, und dem baldigen Sonnenuntergang im Rücken war das noch ein ziemlicher Kraftackt, den ich zwar pünktlich zum letzten Sonnenstrahl vollendet habe - jedoch habe ich es dennoch nicht ganz zum Ausgangspunkt geschafft, so dass ich noch den Bus nehmen musste.
Alles in Allem eine super Tour, die man unbedingt gemacht haben sollte, wenn man auf der Insel ist.
Bericht von andy
Auf dem Uphill durch das "Hexenfeld" nach Refugio del Pilar |
Oben auf dem Grat angelangt. |
Auf den ersten kleinen Downhills kann man's bereits ganz schön stauben lassen |
Blick auf dem Vulkan San Martin |
Nachdem die ersten Lavafelder durchquert sind geht es in den Pinienwald mit tückisch rutschigen Nadeln auf dem Untergrund |
Das ist das Gefälle des Lavafeldes unterhalb von Los Canarios. *grins* |
... nicht ganz einfach zu kontrollieren, wenn sich die Räder extrem eingraben |
Auf dem befestigten Wanderweg Richtung Küste |
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