Mt. Qua Qua

(Bergwandern, Karibik, Grenada)

Wir sind vom Busbahnhof in St. George's mit der Buslinie 6 zum Visitorcenter des Grand Etang Nationalparks gefahren. Busfahren ist ein nettes Erlebnis auf Grenada, sollte man auf alle Fälle mal probieren.
Am Visitorcenter wartete die grenadinische Bergführerlegende Telfor Bedeau auf uns. Mit seinen 70 Jahren ist er fit wie ein Turnschuh und wohl der Gallionsfigur des grenadinischen Bergsports. Dabei muss man wissen dass eine Bergtour normalerweise so aussieht, dass man sich mit einem Buschmesser durch den Dschungel kämpft und sich durch den Matsch die Hänge hochkämpft. Da habe ich viel Respekt davor.
Wir haben uns für eine einfache Tour entschieden, für die es sogar einen Weg gibt. Zufällig wurde dieser sogar kurz vorher freigemacht, so dass er einfach zu begehen war. Darauf sollte man sich aber nicht immer verlassen. Speziell eine Grasart mit Wiederhaken wird einem schnell die Beine zerschneiden. Ich hatte sogar Kratzer am Kopf von dem Gestrüpp.
Also, zunächst haben wir ein paar Affen gefüttert bevor wir uns auf den Weg gemacht haben. Es ging dann in der Nähe des Grand Etang Lakes vorbei auf einen Bergrücken. Auf diesem dann zum Gipfel. Herr Bedeau hat uns dabei noch viel Wissenswertes über die Vegetation erzählt. Teilweise war es sehr schlammig und rutschig wie Schmierseife. Aber großteils war es gut zu laufen. Die Vegetation war schön und beeindruckend. Dabei sind die meisen Gewächse am Berghang nicht älter als 5 Jahre, da nach dem Hurrikan Ivan im Jahre 2004 alles kahl war. Meist wehte ein kräftiger Wind, der die Hitze erträglich machte.
Die Aussicht ist absolut beeindruckend. Mann kann auf der Westseite das Karibische Meer sehen und gleichzeitig auf der Ostseite den Atlantik.

Bericht von jochen

Mt. Qua Qua

Im Hintergrund das Karibische Meer

Schlammig war es oft

Grand Etang Lake

Blick auf St. George's. Hinten Point Salinas wo auch der Flughafen ist.

Blick zum Atlantik

Der Gipfelfelsen.

Unser Bergührer, Telfor Bedeau