(Skitouren, Österreich, Hohe Tauern)
Am Samstag haben wir uns auf den beschwerlichen Weg durch das Obersulzbach zur Kürsinger Hütte gemacht. Für die ca. 14km und 1600Hm haben wir 7 Stunden gebraucht. Wir hatte bestes Wetter, teilweise allerdings schon starken Fön.
Der Weg durch's Tal hat viele ebenen Abschnitte, aber wer ein Auge für die schöne Landschaft kommt auch hier auf seinen Genuss. Hat man endlich die Gletscherzunge erreicht, steht man eigentlich schon direkt unter der Hütte, allerdings liegt noch eine Felswand dazwischen. Über einen weiten Bogen über den Gletscher muss diese umgangen werden.
Endlich an der Hütte angekommen, wunderten wir uns über deren Luxus. Eine Sauna und ein Massagedienst werden dort angebote. Unser Zimmer mit viel Platz war der pure Luxus. Fast zu schade um früh aufzustehen.
In der Nacht zum Sonntag hat die Hütte unter den Sturmböen gebebt. Trotzdem machten wir uns auf den Weg und waren bald wieder unten auf dem Gletscher zum anseilen.
Die Sturmböen hatten uns die ganze Zeit im Griff. Richtig schlimm wurde es nach der Venedigerscharte. Eine Eisschicht überzog schon mein Gesicht, die fliegenden Eiskristalle brannten zusätlich. Trotzdem kämpften Joachim und ich uns noch zum Gipfel. Matthias und Martina mussten leider unweit des Gipfels umdrehen. Als Zeugnis des furchtbaren Sturms habe ich jetzt leider ein paar Frostschäden im Gesicht.
Am Skidepot war glücklicherweise einer der wenigen fast windstillen Stellen der Tour. Auf dem Gipfelgrat musste man sich dafür wieder gegen den Wind lehnen.
In der Abfahrt wurde er allerdings nochmal stärker. Ich hatte Mühe mich gegen den Wind zu stemmen. Teilweise konnten wir auch den Sichkontakt nicht mehr halten, weil der Triebschnee alles in Bewegung gesetzt hat.
Nach der Venedigerscharte war es dann eine recht vergnügliche Abfahrt über den langen Gletscher bis zurück ins Obersulzbachtal. Meist gab es windgepressten Schnee und Bruchharsch, aber man konnte endlich die wunderschöne Gletscherlandschaft geniesen. Im Tal machten wir noch eine obligatorische Rast in der Postalm.
Bericht von jochen
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Auf dem Forstweg am Beginn des Obersulzbachtales |
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Blick durch's Tal zum Großen Geiger. Links davon ist der Großvenediger. Es ist noch weit. |
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Der Frühling beginnt im Tal |
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Die ersten Sonnenstrahlen haben den Talboden erreicht |
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Blick durch's Obersulzbachtal zurück. |
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Das Ende des Obersulzbachtales. Hinter der Kuppe binnt der Gletscher |
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Ein erster Blick auf den Großvenediger |
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Links der Große Geiger |
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Joachim, Martina und Matthias auf dem Gletscher, ich hatte eine kleine Abkürzung am Gletscherrand genommen. |
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Die Kürsinger Hütte am Sonntag Morgen. |
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Am Beginn des Gletschers |
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Ein Blick auf den Gipfel kurz vor dem Anstieg zur Venedigerscharte. Sieht schon windig aus, wurde aber noch viel stärker. |
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Ich am Gipfel |
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Joachim am Gipfel |
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