(Wandern / Trekking, Neuseeland)
Gott sei Dank trafen wir (Sandro, Daniel, Manfred, Michael und meine Wenigkeit) am Vorabend auf dem Camping Platz zwei nette Mädels aus Deutschland, die uns von ihrem Vorhaben erzählten, Neuseelands berühmtesten Wanderweg (Tongariro Crossing) zu bestreiten. Uns war dieses Highlight bei unserer sorgfältigen Planung ('Naja... Nordinsel hoid') wohl entgangen. Um so besser war es, dass die zwei noch händeringend nach einer zweiten Gruppe mit fahrbarem Untersatz Ausschau hielten, da der Tongariro Crossing kein Rundgang ist, sondern von einem Ende des Nationalparks zum anderem führt (17 km). Dafür war unser Flaggschiff natürlich wie geschaffen und so vereinbarten wir für den nächsten Tag uns am unteren Parkplatz um 8:00 zu treffen. Fast ging das dann noch in die Hose, weil wir vorher unbedingt noch tanken mussten (Tankstellen sind dünn gesät in NZ) und die einzige Tankstelle in der Nähe erst Punkt Acht öffnete. Die ungeduldigen Mädels waren schon wieder auf der Rückfahrt als wir sie gerade noch rechtzeitig abfangen konnten.
Auf dem Weg zum nördlichen Parkplatz durften wir bereits den mächtigen Mount Ngauruhoe (2287 m) bestaunen. Besser bekannt unter seinem Künstlernamen 'Schicksalsberg' aus Herr der Ringe.
Nachdem wir die Kuppe des nördlichen Anstiegs überquert hatten, sahen wir den Lohn für unsere Anstrengungen. Vor uns erschloss sich ein gewaltiges Hochplateau (Central Crater), an dessen anderem Ende der 'Red Crater' auf uns wartete.
Auf dem Weg dorthin passierten wir den Blue Lake und die Emerald Lakes. Der finale Anstieg zum Rand des Red Craters hatte es noch mal in sich, doch der sich uns darauf gebotene Anblick entschädigte für alles. Wir hatten dem Red Crater noch nicht mal richtig den Rücken zugekehrt, da war es auch schon wieder vorbei mit dem tollen Anblick. Wolken umschlossen den Berg binnen weniger Augenblicke. Alle die jetzt erst ankamen, hatten den weiten Weg leider umsonst gemacht. Wir stiegen auf der südlichen Seite des Gipfels wieder ab, durchquerten ein weiteres karges Hochplateau, um dann bei heftig einsetzendem Regen den letzten Abstieg zu meistern. Klatsch-nass legten wir schließlich auch noch die letzten paar Kilometer in der Ebene zurück, wobei uns aufgrund der dichten Wolken jeglicher Blick auf den Schicksalsberg verwehrt blieb. Karte und weitere Informationen auf http://www.tongarirocrossing.org.nz/index.php?option=com_content&task=view&id=26&Itemid=43
Bericht von kueblboe
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Der erste Blick auf den Schicksalsberg |
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Der Weg führt anfangs durch einen Wald |
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... führt dann weiter durch Grasland und schwefelrauchende Löcher |
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Ein Blick auf den Lake Rotoaira |
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Das Hochplateau mit den Seen und dem Red Crater am anderen Ende |
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Emerald Lakes |
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Red Crator |
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Ein weiteres Plateau beim Abstieg auf der südlichen Seite des Red Crators |
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ziemlich nass nach den letzten Höhenmetern auf dem Weg zum südlichen Parkplatz |
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Noch 2-3 km im Tal mit dem Schicksalsberg zur Linken |
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